Samstag, 27. November 2010

Es geht weiter ...

Ich habe wieder etwas am Gordini gearbeitet. Zunächst habe ich einen passenden Tankdeckel auf der Maschine aufpoliert. Die Dichtung war sehr gut, ich musste sie lediglich säubern und mit Pflegemittel einlassen. Durch das Polieren konnte die Oberfläche des Tankdeckels wieder in den Neuzustand versetzt werden.





Den originalen Kühlergrill und die Scheinwerferumrandungen werde ich ebenfalls wieder benutzen. Ich habe zum Vergleich erst einmal eine Seite bearbeitet. Die Aluleisten habe ich abgenommen und alle Teile zunächst gereinigt. Die Zierleisten habe ich wieder mit der Poliermaschine bearbeitet, die Kunstoffteile habe ich mit einer speziellen Versiegelung behandelt. Diese verhindert, dass die Teile gleich wieder grau anlaufen.




Die oberen und unteren Traggelenke der Vorderachse habe ich neu im Internet aufgebrieben. Leider waren die Teile nicht lackiert und würden so wohl bald rosten. Ich habe sie zunächst mit Rostschutzgrundierung, dann mit Füller und anschließend schwarz mattem Lack lackiert. Die Gummis auf der Rückseite und die Gewinde habe ich vor dem Lackieren sorgfältig abgedeckt.







Die originale Heckklappe ist nicht mehr zu retten, sie ist an allem möglichen Stellen durchgerostet. Ich habe auf einem Teilemarkt im Elsass eine "neue" gebrauchte aufgetrieben. Diese ist zwar auch nicht rostfrei aber die angegriffenen Stellen lassen sich heraustrennen und durch neues Blech ersetzen. Zudem hat sie nur € 20,-- gekostet.

Sonntag, 15. August 2010

Kleinteile

Die ersten Kleinteile sind fertig. Den Spiegel ersetzte ich durch ein originales Neuteil von Cipa. Die Fußdichtung ist ebenfalls dabei, die originalen Schrauben kann ich wieder verwenden.

Die Halterahmen für die Scheinwerfer habe ich ebenfalls neu besorgt, die alten Rahmen wahren teilweise weggerostet.

Neuteile sind auch die kompletten vorderen Blinker. Diese habe ich mir schon vor längerem in mein Lager gelegt. Die Blinker müssen orange leuchten, deshalb habe ich "Chrombirnen" eingebaut. Die Rückleuchten habe ich auf einem Teilemarkt im Elsass gekauft (um € 5,00 pro Stück). Nachdem ich diese aufgearbeitet habe, sehen sie wieder aus wie neu.


Die originalen Scheibenwischerarme habe ich aufpoliert. Damit das Ergebnis gut wird, ist es allerdings notwendig, eine professionelle Standpoliermaschine zu verwenden. Nur so kann man ein perfektes Ergebnis erzielen.



Am Renault 12 Gordini sind original Cibie Fernscheinwerfer in Chrom verbaut. Diese haben gefehlt, ich habe mir aber einige dieser Scheinwerfer auf Lager gelegt. Das besonderen an ihnen ist, dass Renault etwas andere Gläser verwendet hat. Die Rückseite habe ich ebenfalls mit der Poliermaschine bearbeitet. Man muss allerdings darauf achten, dass man nicht durchpoliert. Die Teile sind verchromt und wenn man zu lange poliert, schimmert es gelblich durch. Dann ist man auf der Nickelschicht.



Auf der Motorhaube wurde beim Renault 12 Gordini eine schwarze Hutze verbaut. Diese ist mit sechs Schrauben befestigt. Diese Hutzen hatten keine lange Lebensdauer. Auf meinem R12 hat sie sich aufgelöst. Ich habe ein zweites Exemplar, ebenfalls mit Rissen. Dieses taugt allerdings nur noch als Muster für eine Nachfertigung. Glücklicherweise war auf der Haube meines Renault 5 Alpine eine Hutze verbaut. Diese ist dort nicht original und passt von den Abmessungen genau auf die Haube des Gordini. Der Zustand ist sehr gut, das Problem mit der Befestigung lässt sich lösen.



Die Abdeckung der Innenleuchte hatte einen Riss. Da ich keine kaputten Teile mag, habe ich mir bei Ebay eine gebrauchte Innenleuchte besorgt und diese aufgearbeitet. Den Aluring habe ich ebenfalls auf der Poliermaschine bearbeitet.


...

DIe Ausgangsbasis

In diesem Blog werde ich die Fortschritte bei der Instandsetzung meines Renault 12 Gordini dokumentieren. Das Wort Restauration ist nicht wirklich treffend, da ich bei einer Restauration das Fahrzeug bis auf die letzte Schraube zerlegen würde. Dies wird in diesem Fall nicht geschehen. Zudem ist die Substanz meines Gordini so gut, dass dies nicht notwendig sein wird.
Das Fahrzeug wurde erstmals im Dezember 1973 zugelassen und ist die Nummer 3693 von insgesamt 5188 gebauten Renault 12 Gordini. Die Nummer 4603 gehört übrigens auch mir.
Ich werde in regelmäßigen Abständen die Fortschritte dokumentieren und Bilder davon einstellen. Den Anfang machen die Bilder vom Ausgangszustand. Wie man auf diesen erkennen kann, sind drei Türen im unteren Bereich durchgerostet. Weitere Durchrostungen finden sich an den hinteren Radläufen und an der A-Säule der Fahrerseite. Der Kotflügel auf der Fahrerseite hat im oberen Bereich auch ein Rostloch. Der Kofferraumdeckel ist allerdings extrem verrostet. Der Rest wird sich beim Zerlegen zeigen. Soweit ich dies überblicken kann, befindet sich die Karosserie ansonsten in sehr gutem Zustand.
Das Fahrzeug ist komplett, selbst die originalen Schriftzüge und das originale - und sehr seltene - Lenkrad sind vorhanden. Anstelle der originalen Cibie Scheinwerfer waren jedoch welche von Bosch verbaut. Da ich diese aber “auf Lager” habe, macht das nichts.
Leider wurden vorne Sitze in der falschen Farbe eingebaut, diese sind braun anstelle von schwarz. Zudem wurden an den vorderen Türen die “lightwight” Türverkleidungen gegen die aus den zivilen R12 Versionen eingebaut. Das Fahrzeug dürfte somit ursprünglich ohne Stoßstangen ausgeliefert worden sein. Die Verkleidungen werden mir wahrscheinlich etwas Kopfzerbrechen bereiten …
Das Fahrzeug wird wieder in den originalen Zustand versetzt. Hier sind die Bilder vom Ausgangszustand: